Operationstechnischer Assistent Gehalt
Du willst mitten im OP-Geschehen stehen, Verantwortung übernehmen und dabei auch finanziell gut aufgestellt sein? Dann könnte der Beruf des Operationstechnischen Assistenten (OTA) genau dein Ding sein. Aber wie viel verdient man eigentlich als OTA – in der Ausbildung und im späteren Berufsleben? Hier findest du alle Infos, die du zum OTA-Gehalt wissen musst – übersichtlich, ehrlich und auf den Punkt.
OTA-Ausbildung: Was verdienst du während der Lehrjahre?
Die OTA-Ausbildung dauert drei Jahre und findet dual statt. Das heißt: Du lernst in der Berufsschule und sammelst gleichzeitig praktische Erfahrung direkt im Krankenhaus oder in einer Klinik. Und ja – du bekommst schon in der Ausbildung Geld aufs Konto!
Durchschnittliches Ausbildungsgehalt:
- 1. Jahr: etwa 1.290 Euro brutto pro Monat
- 2. Jahr: rund 1.350 Euro brutto
- 3. Jahr: ca. 1.447 Euro brutto
Das Ausbildungsgehalt richtet sich in vielen Fällen nach dem Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst (TVAöD-Pflege). In privaten oder kirchlichen Einrichtungen kann es leicht abweichen – mal etwas mehr, mal etwas weniger. Einige Häuser zahlen außerdem zusätzliche Zulagen.
Schon während der Ausbildung ist das Gehalt also nicht schlecht – vor allem im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen.
Dein Start ins Berufsleben: OTA-Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
So, Ausbildung geschafft – was jetzt? Als staatlich geprüfter OTA steigst du direkt in den Beruf ein und bekommst ein solides Einstiegsgehalt. Vor allem, wenn dein Arbeitgeber tariflich gebunden ist, kannst du mit stabilen und transparenten Gehaltsstrukturen rechnen.
Aktuelle Tarifwerte im öffentlichen Dienst (TVöD):
- Einstiegsgehalt (Entgeltgruppe P8 oder P9): etwa 2.700 bis 3.100 Euro brutto im Monat
Deine genaue Einstufung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel deiner Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen oder ob du in Voll- oder Teilzeit arbeitest. Mit zunehmender Erfahrung kann dein Gehalt auf bis zu 3.500 Euro und mehr steigen.
Mehr Erfahrung – mehr Gehalt: So kannst du dich weiterentwickeln
Im Gesundheitswesen gibt es viele Wege, dich weiterzubilden – und genau das zahlt sich auch finanziell häufig aus. Wenn du Verantwortung übernimmst oder dich spezialisierst, kannst du noch deutlich mehr verdienen.
Mögliche Weiterbildungen und ihr Einfluss aufs Gehalt:
- Fachweiterbildung für den Operationsdienst: bis ca. 3.800 Euro brutto
- Teamleitung oder OP-Abteilungsleitung: zwischen 4.000 und 4.500 Euro brutto
- Studium im Bereich Pflegemanagement oder Aufstieg zum Fachwirt: bis zu 5.000 Euro brutto, je nach Position und Träger
Dazu kommen mögliche Zuschläge für Nacht-, Feiertags- oder Wochenendarbeit – teilweise bis zum 150 Prozent-Zuschlag auf den Stundenlohn. Klingt fair, oder?
OTA-Gehalt im Vergleich: Öffentlicher Dienst, Region, Klinikgröße
Nicht überall verdienst du dasselbe. Auch wenn der Beruf klar geregelt ist, gibt es viele Einflüsse auf dein OTA-Gehalt.
1. Arbeitgebertyp: Öffentlich vs. privat
- Öffentliche Kliniken: Zahlen nach TVöD – mit klaren Regeln und planbarer Gehaltsentwicklung
- Freigemeinnützige Häuser oder private Kliniken: Eigene Vergütungssysteme, die oft unter den Tariflöhnen liegen können
2. Bundesland spielt eine Rolle
In Regionen wie Bayern, Baden-Württemberg oder NRW ist das Gehalt oft höher als in ostdeutschen Bundesländern. Der Unterschied kann mehrere Hundert Euro ausmachen – einfach durch den Standort.
3. Einrichtungstyp
- Große Unikliniken oder spezialisierte Fachkliniken zahlen meist besser als kleine Krankenhäuser oder ambulante OP-Zentren.
Wenn du also flexibel bist, kannst du durch die Wahl deines Arbeitgebers und Standorts mehr aus deinem Gehalt herausholen.
Arbeitszeiten & Zusatzleistungen: Was du sonst noch bekommst
Schichtdienst ist im OP-Bereich Standard – oft im Früh-, Spät- oder Nachtdienst. Und klar, das fordert deinen Biorhythmus heraus, aber: Es gibt gute Gründe, warum viele im Schichtdienst arbeiten wollen.
Typische Zusatzleistungen für OTAs:
- Weihnachts- und Urlaubsgeld (z. B. laut TVöD)
- Betriebliche Altersvorsorge
- Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtschichten
- Kostenlose Fortbildungen oder Weiterbildungen
- Gesundheitsfördernde Angebote, etwa Fitnesszuschüsse
Diese Benefits kannst du oft direkt mit deinem Arbeitgeber besprechen – bei Tarifbindung sind sie allerdings meist automatisch Teil deines Vertrags.
Im Vergleich: So schneidet das OTA-Gehalt im Gesundheitswesen ab
Wie steht der OTA im Vergleich zu anderen medizinnahen Berufen da? Ziemlich gut – vor allem, wenn man Verantwortung und die Vielfalt der Aufgaben bedenkt.
Gehaltsvergleich mit ähnlichen Berufen:
- Pflegefachkraft: ca. 2.800–3.300 Euro
- MFA (Medizinische Fachangestellte): ca. 2.300–2.800 Euro
- Anästhesietechnische Assistenz (ATA): ähnlich bis leicht höher als OTA
- Physiotherapeut/in: ca. 2.500–3.000 Euro
Fazit: Als OTA bist du nicht nur nah dran am Geschehen im OP – du liegst auch in Sachen Gehalt ganz vorne mit dabei.
Lohnt sich OTA finanziell?
Ganz klar: Ja! Wenn du bereits mit einer soliden Ausbildungsvergütung startest und dich im Laufe der Zeit weiterentwickelst, kannst du dir ein sicheres und gutes Einkommen im medizinischen Bereich aufbauen. Dazu kommen Stabilität im Job und echte Karrierechancen – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel.
Wenn du medizinisch interessiert, belastbar und bereit bist, nah am Menschen zu arbeiten, ist OTA ein Beruf mit Zukunft – auch aus finanzieller Sicht.
Dein nächster Schritt: Starte jetzt in deine Karriere als OTA
Bist du bereit für einen sinnvollen Job im OP – mit Verantwortung, Teamarbeit und guten Verdienstmöglichkeiten? Dann schau dich direkt nach Ausbildungsplätzen in deiner Region um. Viele Kliniken bilden aktuell aus – und suchen genau Leute wie dich.
Denn eines steht fest: Gute OTAs werden überall gebraucht. Und sie werden fair bezahlt.