MTRA Gehalt
Du interessierst dich für eine Karriere als Medizinischer Technologe für Radiologie (MTR)? Dann hast du wahrscheinlich auch eine wichtige Frage im Kopf: Was verdiene ich eigentlich in dieser Rolle? Ob während der Ausbildung oder im späteren Berufsleben – in diesem Beitrag bekommst du einen klaren Überblick über das MTRA Gehalt, erfährst, welche Faktoren dein Einkommen beeinflussen und warum sich dieser Gesundheitsberuf auch finanziell lohnt.
Was macht ein MTR eigentlich?
Bevor wir über Zahlen sprechen: Als MTR arbeitest du an der Schnittstelle zwischen moderner Technik und medizinischer Diagnostik. Du bedienst Geräte wie Röntgenapparate, CT- und MRT-Scanner, arbeitest nah mit Ärztinnen und Ärzten zusammen und betreust Patientinnen und Patienten – oft in sensiblen Momenten. Es braucht technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen.
Klingt nach dir? Dann schauen wir uns jetzt an, wie es mit dem Gehalt aussieht.
MTRA Gehalt in der Ausbildung: Bezahlt lernen
Seit der Berufsgesetzreform 2023 ist die Ausbildung zum/zur Medizinischen Technolog:in für Radiologie bundesweit kostenfrei – kein Schulgeld mehr! Dazu kommt: Du bekommst endlich eine faire, einheitliche Ausbildungsvergütung.
So sieht die durchschnittliche Vergütung aus:
- 1. Jahr: ca. 1.215 € brutto/Monat
- 2. Jahr: ca. 1.275 € brutto/Monat
- 3. Jahr: ca. 1.372 € brutto/Monat
Der Clou: Bereits während der Ausbildung verbringst du viel Zeit in echten Klinik-Einsätzen. Du schaust nicht nur zu, sondern packst mit an und bekommst dafür auch gleich bezahlt.
Was verdient ein MTR nach der Ausbildung?
Nach deinem Abschluss steigst du als vollqualifizierte*r MTR direkt in den Beruf ein. Dein Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 2.900 € und 3.200 € brutto im Monat – eine solide Grundlage für deinen weiteren Karriereweg.
Dein Verdienst hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Ob du im öffentlichen Dienst (z. B. nach TVöD-P) oder bei einem privaten Anbieter arbeitest
- In welchem Bundesland du wohnst
- Ob du Wochenend-, Nacht- oder Bereitschaftsdienste übernimmst
- Die Größe und Spezialisierung der Einrichtung
Arbeitest du im öffentlichen Dienst, wirst du meist in die Entgeltgruppen 8 bis 9a eingestuft. Die Einstiegsgehälter (Stand 2024) liegen hier bei:
- EG 8, Stufe 1: rund 3.200 € brutto
- EG 9a, Stufe 1: rund 3.400 € brutto
Mit den Jahren, ganz automatisch durch Berufserfahrung oder durch Fortbildungen, steigst du in höhere Gehaltsstufen auf – und erreichst später sogar bis zu 4.000 € brutto im Monat.
Was beeinflusst dein MTRA Gehalt konkret?
Es gibt einige Hebel, an denen du (direkt oder indirekt) drehen kannst, um dein Einkommen zu verbessern.
1. Tarifvertrag oder freie Lohnverhandlung?
Die meisten kommunalen Kliniken und öffentliche Einrichtungen zahlen nach Tarif – zum Beispiel nach dem TVöD-P (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Pflege). Der Vorteil:
- Klare Regeln für Gehaltssteigerungen
- Weihnachts- und Urlaubsgeld
- Betriebliche Altersvorsorge
Privatkliniken oder kleinere Praxen zahlen dagegen oft individuell – da kann es Unterschiede geben.
2. Dein Standort – Ost, West, Süd?
Gehaltsunterschiede je nach Region sind in vielen Branchen üblich – im Gesundheitswesen ist das nicht anders. Besonders in Süddeutschland (z. B. Bayern oder Baden-Württemberg) ist das Gehalt meist etwas höher als im Osten oder Norden Deutschlands. Wichtig ist dabei aber auch: Lebenshaltungskosten und Mieten sind oft ebenfalls höher.
3. Berufserfahrung & Weiterbildung: Karriere zahlt sich aus
Je mehr Berufserfahrung du sammelst – und je stärker du dich weiterbildest –, desto besser sind deine Verdienstchancen.
Hier ein paar mögliche Karrierestufen:
- Strahlenschutzbeauftragte*r
- Fachwirt*in im Gesundheits- und Sozialwesen
- Technische*r Betriebswirt*in
- Leitungsfunktion in der Radiologie
Wer darüber hinaus ein Studium anschließt – z. B. in Medizintechnik oder Radiologietechnologie – kann später auch im Bereich Lehre oder Forschung arbeiten und damit deutlich höhere Gehälter erzielen, sogar über 5.000 € brutto im Monat.
Schichtzulagen & Co. – da kommt noch was obendrauf
Arbeitest du im Schichtdienst oder übernimmst Bereitschaften, profitierst du zusätzlich von diversen Zuschlägen.
Typische Zusatzleistungen:
- Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge
- Schichtzulagen
- Weihnachts- und Urlaubsgeld (bei Tarifbindung)
- Betriebliche Altersvorsorge
Gerade in Kliniken und größeren Einrichtungen summieren sich diese Extras schnell zu ein paar Hundert Euro mehr im Monat. Nicht schlecht, oder?
Gehaltsvergleich: Wie steht MTR im Gesundheitswesen da?
Um deinen Verdienst besser einzuordnen, hilft ein kurzer Vergleich mit ähnlichen Berufen:
Beruf | Einstiegsgehalt (brutto/Monat) |
---|---|
medizinische Fachangestellte (MFA) | ca. 2.300–2.600 € |
Pflegefachkraft | ca. 2.800–3.100 € |
Anästhesietechnische Assistenz (ATA) | ca. 2.900–3.300 € |
Medizinische*r Technologe*in für Radiologie (MTR) | ca. 2.900–3.400 € |
Fazit: Als MTR bist du ganz vorne mit dabei, wenn es um den Einstiegsverdienst im Gesundheitswesen geht – und das bei einem spannenden Feld mit Zukunft.
Fazit: Lohnt sich der Beruf als MTR?
Definitiv – nicht nur menschlich, sondern auch finanziell. Schon die Bezahlung in der Ausbildung ist fair und gesichert. Danach steigst du mit einem attraktiven Gehalt ein, hast viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und kannst dir – mit dem richtigen Mix aus Engagement und Fachwissen – ein solides, stabiles Einkommen aufbauen.
Und das Beste? Arbeitsplätze für MTRs sind sicher und gefragt. Die bildgebende Diagnostik wird in der modernen Medizin immer wichtiger, wodurch der Bedarf an qualifiziertem Personal weiter steigt.
Wenn du also technikaffin bist, präzise arbeiten kannst und Lust auf einen sinnstiftenden Job hast, ist die Ausbildung zum Medizinischen Technologen für Radiologie eine Investition in deine sichere und gut bezahlte Zukunft.
Du willst noch mehr über den Beruf erfahren oder dich direkt für eine Ausbildung bewerben? Dann schau dich auf unserer Seite um – wir begleiten dich auf deinem Weg in die Radiologie!