Landschaftsgärtner Gehalt
Du liebst es, draußen zu sein, mit Pflanzen zu arbeiten und siehst Herausforderungen lieber im echten Leben als nur auf dem Papier? Dann ist der Beruf des Landschaftsgärtners vielleicht genau dein Ding. Aber mal ehrlich: Leidenschaft ist wichtig – doch am Ende muss sich der Job auch finanziell lohnen, oder?
In diesem Artikel bekommst du einen realistischen Überblick über das Gehalt als Landschaftsgärtner – angefangen bei der Ausbildungsvergütung bis hin zu den Verdienstmöglichkeiten als Meister, Techniker oder mit Studium.
Gehalt in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner
Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner dauert drei Jahre und läuft im dualen System ab: Du sammelst praktische Erfahrungen im Betrieb und lernst gleichzeitig in der Berufsschule, wie du Gärten, Parks oder Sportanlagen richtig anlegst und pflegst.
Was verdienst du in der Ausbildung?
Ab dem 1. Juli 2024 gelten folgende tariflich geregelte Brutto-Ausbildungsgehälter:
- 1. Ausbildungsjahr: 1.060 €
- 2. Ausbildungsjahr: 1.180 €
- 3. Ausbildungsjahr: 1.290 €
Diese Beträge gelten vor allem, wenn dein Ausbildungsbetrieb dem Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) angehört. Falls das zutrifft, profitierst du zusätzlich von kostenlosen Lernmaterialien, Apps und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein echter Bonus.
Gut zu wissen: Das sind Bruttowerte – dein Nettogehalt liegt etwas darunter, da du Sozialabgaben wie Kranken- und Rentenversicherung bezahlen musst.
Übrigens: Seit 2020 gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn für Auszubildende – auch in Betrieben ohne Tarifbindung. Das bedeutet: Du erhältst auf jeden Fall eine faire Bezahlung.
Gehalt nach der Ausbildung – was du zum Start erwarten kannst
Nach der Ausbildung steigst du mit einem soliden Verdienst ins Berufsleben ein. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Landschaftsgärtner liegt bei rund 3.250 € brutto pro Monat.
Natürlich hängt dein Gehalt auch davon ab, wo du arbeitest und wie groß dein Betrieb ist. In tarifgebundenen Unternehmen sind die Gehälter meist höher und stabiler – also ein klarer Vorteil, wenn du planen willst, wie du leben willst.
Mehr Erfahrung – mehr Geld: So steigst du im Laufe deiner Karriere auf
Mit Berufserfahrung allein steigt dein Gehalt meist schon von selbst – aber wenn du mehr willst, hast du als Landschaftsgärtner viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln und mehr zu verdienen.
1. Vorarbeiter oder Kolonnenführer
Wenn du nach einigen Jahren ein Team leitest oder eine Baustelle koordinierst, liegt dein Verdienst schon bei etwa 3.560 € brutto. Und das ist nur die erste Stufe.
2. Meister im Garten- und Landschaftsbau
Als Meister übernimmst du Verantwortung für Auszubildende, Projekte und Qualitätsstandards. Hier liegt das Gehalt im Schnitt bei 3.700 € bis 4.200 € pro Monat, je nach Betrieb und Region. Plus: Mit dem Meisterbrief kannst du dich auch selbstständig machen.
3. Techniker oder Agrarbetriebswirt
Du willst mehr Organisation und Planung statt Spaten und Schubkarre? Als staatlich geprüfter Techniker oder Agrarbetriebswirt übernimmst du Führungsrollen im Planungsbüro oder bei großen Projekten. 4.000 € brutto oder mehr sind in dieser Position keine Seltenheit.
4. Fachagrarwirt
Speziell ausgebildete Fachagrarwirte, zum Beispiel in Baumpflege oder Sportrasenmanagement, sind gefragt – und werden gut bezahlt. Solche Spezialisierungen machen dich zum gesuchten Experten in deinem Bereich.
5. Studium in Landschaftsarchitektur oder Freiraumplanung
Du hast (Fach-)Abitur und möchtest noch mehr Verantwortung und Möglichkeiten? Dann ist ein Studium eine spannende Option. Als Landschaftsarchitekt oder Projektleiter kannst du in großen Unternehmen oder im öffentlichen Dienst bis zu 5.000 € brutto oder sogar mehr verdienen.
Wovon hängt dein Gehalt als Landschaftsgärtner ab?
Nicht jeder verdient gleich – und das ist auch bei Landschaftsgärtnern so. Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf dein Einkommen:
- Region: In Bayern oder Baden-Württemberg wird oft mehr gezahlt als in Ostdeutschland. Gleichzeitig sind in Großstädten die Lebenshaltungskosten höher.
- Betriebsgröße: Große Betriebe oder öffentliche Einrichtungen zahlen meist besser.
- Tarifbindung: Wenn der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, bekommst du oft mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen.
- Erfahrung & Weiterbildung: Je mehr du kannst – sei es durch Praxis oder Zusatzausbildung – desto eher steigst du in der Gehaltsskala nach oben.
Lohnt sich der Beruf als Landschaftsgärtner finanziell?
Definitiv! Schon während der Ausbildung verdienst du überdurchschnittlich gut – mit über 1.000 € ab dem ersten Jahr. Nach dem Abschluss hast du nicht nur ein sicheres Einkommen, sondern auch viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Und das Beste: Du arbeitest mit der Natur, bewegst dich an der frischen Luft und schaffst grüne Lebensräume. Dein Beruf ist körperlich, ja – aber auch erfüllend. Nicht nur fürs Konto, sondern auch fürs Herz.
Schnell-Check: Durchschnittsgehälter im Überblick
Karriere-Level | Monatliches Bruttogehalt |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 1.060 € |
2. Ausbildungsjahr | 1.180 € |
3. Ausbildungsjahr | 1.290 € |
Einstieg nach Ausbildung | ca. 3.250 € |
Vorarbeiter / Kolonnenführer | bis 3.560 € |
Meister | 3.700 € – 4.200 € |
Techniker / Betriebsleiter | 4.000 € + |
Studium + Leitungsfunktion | bis 5.000 € + |
Fazit: Ein Beruf mit Perspektive – auch finanziell
Der Beruf des Landschaftsgärtners ist mehr als nur „was mit Pflanzen“. Du bist Gestalter, Handwerker und manchmal Künstler zugleich. Und ja: Du musst mit anpacken – bei Sonne, Regen oder Wind.
Aber dein Gehalt spiegelt deinen Einsatz wider – und entwickelt sich mit jeder Erfahrung und Weiterbildung weiter nach oben. Wenn du deine Leidenschaft für Natur mit einem sicheren Job verbinden willst, ist Landschaftsgärtner genau das Richtige für dich.
Neugierig geworden?
Dann check doch gleich, ob es in deiner Region freie Ausbildungsplätze gibt – oder mach den Berufs-Check und finde heraus, ob der Job wirklich zu dir passt.
Vielleicht gestaltest du bald grüne Oasen mitten in der Stadt – und wirst dabei auch finanziell belohnt.