Kfz Mechatroniker Gehalt
Du überlegst, eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker zu machen – oder hast sie vielleicht schon in der Tasche? Dann fragst du dich bestimmt: „Wie sieht eigentlich mein Verdienst aus – während der Ausbildung, aber auch später im Job?“ Keine Sorge, hier bekommst du den kompletten Überblick.
In diesem Artikel erfährst du nicht nur, was du im Laufe deiner Ausbildung bekommst, sondern auch, welche Gehaltsunterschiede es je nach Branche, Spezialisierung oder Region gibt – und wie du durch Weiterbildungen noch mehr herausholen kannst.
Verdienen in der Ausbildung: Was du als Azubi bekommst
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker dauert 3,5 Jahre und wird dual durchgeführt – das heißt: Du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb. Und das Beste? Schon während der Ausbildung bekommst du ein regelmäßiges Gehalt.
Monatliche Ausbildungsvergütung (brutto):
Ausbildungsjahr | Gehaltsspanne |
---|---|
1. Jahr | 864 – 1.198 € |
2. Jahr | 904 – 1.232 € |
3. Jahr | 953 – 1.326 € |
4. Jahr | 1.009 – 1.397 € |
Wie viel du genau verdienst, hängt vor allem davon ab:
- In welchem Bundesland du arbeitest
- Ob dein Betrieb tarifgebunden ist
- Ob du in einer freien Werkstatt oder bei einem großen Hersteller wie BMW oder VW bist
Tipp: Tarifgebundene Unternehmen zahlen in der Regel besser! In städtischen Regionen oder im Westen Deutschlands ist das Gehaltsniveau oft etwas höher als auf dem Land oder im Osten.
Dein erstes Gehalt nach der Ausbildung
Kaum hast du die Gesellenprüfung in der Tasche, geht’s mit dem „richtigen“ Geldverdienen los – und das gar nicht schlecht. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.300 und 2.600 Euro brutto im Monat.
Gehalt beim Berufseinstieg:
- Ab ca. 2.000 € brutto monatlich möglich
- Durchschnittlich etwa 2.400 – 2.600 €
- Mit Spezialisierung oder Tarifbindung bis zu 2.900 €
Bist du in einem großen Unternehmen oder spezialisierten Betrieb, kann dein Gehalt schon beim Berufseinstieg über dem Durchschnitt liegen.
So entwickelt sich dein Gehalt mit der Zeit
Je länger du im Job bist, desto mehr Erfahrung sammelst du – und das spiegelt sich direkt in deinem Lohn wider.
Nach 5 bis 10 Jahren Berufserfahrung:
- Im Schnitt 2.800 – 3.200 € brutto pro Monat
- Mit Spezialisierung oder in großen Betrieben bis zu 3.500 €
Besonders gefragt sind derzeit Fachkenntnisse rund um Elektromobilität, Hochvolttechnik oder Diagnosetools – genau da kannst du mit zusätzlichem Wissen richtig punkten.
Gehaltsunterschied je nach Ausbildungsschwerpunkt
Wusstest du, dass es in der Ausbildung unterschiedliche Schwerpunkte gibt, die teilweise auch deinen späteren Verdienst beeinflussen?
Mögliche Fachrichtungen:
- Personenkraftwagentechnik
- Nutzfahrzeugtechnik
- Motorradtechnik
- Karosserietechnik
- System- und Hochvolttechnik
Gerade der Bereich System- und Hochvolttechnik boomt durch die wachsende Nachfrage nach E-Autos. Wer sich darauf spezialisiert, hat nicht nur tolle Zukunftsaussichten, sondern auch spürbar bessere Gehaltschancen.
So wirkt sich dein Arbeitgeber aufs Gehalt aus
Nicht jede Werkstatt zahlt gleich – je nachdem, wo und für wen du arbeitest, kann dein Gehalt deutlich variieren.
Durchschnittsgehälter nach Arbeitgeber:
Arbeitgeber/Branche | Monatliches Bruttoentgelt |
---|---|
Vertragswerkstätten (z. B. BMW, Audi) | 2.800 – 3.500 € |
Freie Werkstätten | 2.400 – 3.000 € |
Nutzfahrzeugtechnik | 2.600 – 3.300 € |
Öffentlicher Dienst / Bundeswehr | 2.800 – 3.700 € |
Automobilhersteller (Industrie) | 3.000 – 4.000 € |
Arbeitest du bei großen Automobilherstellern oder in der Industrie, kannst du oft mit höheren Löhnen, Extra-Leistungen und besserer sozialer Absicherung rechnen. Auch in Betrieben des öffentlichen Dienstes, etwa bei der Bundeswehr, ist oft mehr drin als in der klassischen Werkstatt.
Karriere machen – und mehr verdienen
Wenn du dich nach deiner Ausbildung weiterbildest, eröffnen sich nicht nur fachlich neue Wege – auch dein Gehalt kann deutlich steigen. Hier ein paar der beliebtesten Weiterbildungen mit ihren Verdienstmöglichkeiten:
1. Kfz-Servicetechniker/in
- Fokus auf Diagnose, Wartung und Kundenservice
- Gehalt: ca. 3.000 – 3.500 € brutto
2. Kfz-Meister/in
- Ideal für Führungspositionen oder die Selbstständigkeit
- Gehalt: bis zu 4.500 € brutto monatlich
3. Studium in Fahrzeugtechnik oder Mechatronik
- Führt zu Jobs als Ingenieur/in oder Werkstattleiter/in
- Gehalt meist deutlich über 4.000 €
4. Techniker/in oder Betriebswirt/in im Kfz-Bereich
- Für alle, die ins mittlere Management wollen
- Gehalt: 4.000 – 5.000 € oder mehr – je nach Position
Mehr Know-how heißt also auch mehr Gehalt – gerade wenn du dich in gefragten Zukunftsbereichen wie E-Mobilität oder digitale Diagnosetechnik weiterbildest.
Fazit: Lohnt sich der Beruf finanziell?
Kurz gesagt: Ja – und wie!
Als Kfz-Mechatroniker hast du solide finanzielle Perspektiven und kannst deine Karriere gezielt weiterentwickeln. Schon während der Ausbildung verdienst du ordentlich, danach geht es steil bergauf. Und mit der passenden Weiterbildung liegt sogar ein Gehalt von über 4.000 Euro pro Monat drin.
Egal ob du lieber an sportlichen Pkw schraubst, moderne E-Autos spannend findest oder lieber im Bereich Lkw unterwegs bist – du findest garantiert einen Bereich, der zu dir passt.
Wenn du technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und eine Leidenschaft für Fahrzeuge mitbringst, ist dieser Beruf die perfekte Mischung aus Job-Sicherheit, Entwicklungschancen und fairer Bezahlung.
🔧 Tipp zum Schluss: Bewirb dich rechtzeitig für Ausbildungsplätze – vor allem große Firmen sind schnell ausgebucht und bieten oft bessere Gehälter sowie Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld, Prämien oder betriebliche Altersvorsorge.
Du willst also nicht nur schrauben, sondern auch Karriere machen? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, loszulegen.