Hotelfachfrau Gehalt

Du überlegst, Hotelfachfrau oder Hotelfachmann zu werden, und willst wissen, was finanziell auf dich zukommt? Ob während der Ausbildung, beim Berufseinstieg oder mit wachsender Erfahrung – in diesem Artikel erfährst du, wie sich das Gehalt in der Hotellerie entwickelt und welche Möglichkeiten du hast, dein Einkommen zu steigern.

Was verdient man in der Ausbildung als Hotelfachfrau?

Die Ausbildung zur Hotelfachfrau dauert in der Regel drei Jahre und findet im dualen System statt – also im Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule. Und ja: Schon während der Ausbildung erhältst du ein Gehalt, das mit jedem Ausbildungsjahr steigt.

Wie viel du genau verdienst, hängt von verschiedenen Faktoren ab: deinem Bundesland, der Unternehmensgröße und davon, ob dein Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist. Im Schnitt kannst du mit folgendem Ausbildungsgehalt rechnen:

1. Lehrjahr: 800 bis 1.100 € brutto pro Monat
2. Lehrjahr: 900 bis 1.200 € brutto
3. Lehrjahr: 1.000 bis 1.300 € brutto

Ein Beispiel: In Nordrhein-Westfalen liegt das tarifliche Ausbildungsgehalt im ersten Lehrjahr bei rund 1.100 €. In Schleswig-Holstein dagegen startest du eher mit etwa 830 €. Wichtig zu wissen: Nicht alle Hotels sind tarifgebunden – ohne Tarifvertrag darf dein Ausbildungsgehalt aber höchstens 20 % unter dem tariflichen Betrag liegen.

Du merkst: Die regionale Lage und die Unternehmensstruktur spielen beim Azubi-Gehalt eine große Rolle.

Berufsstart: Was verdiene ich als Hotelfachfrau nach der Ausbildung?

Sobald du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, geht’s los mit dem echten Berufsleben – und mit einem passenden Einstiegsgehalt. Als Berufseinsteigerin kannst du aktuell mit einem Gehalt zwischen 1.900 und 2.100 € brutto im Monat rechnen.

Wie viel du tatsächlich verdienst, hängt unter anderem ab von:

der Region (Großstadt oder ländliches Gebiet),
der Größe und Art des Hotels (z. B. Familienbetrieb vs. Hotelkette),
deinen Aufgaben und Verantwortungen
deinem eigenen Verhandlungsgeschick

In bekannten Vier- oder Fünf-Sterne-Häusern oder internationalen Hotelketten kann dein Einstiegsgehalt durchaus höher ausfallen. Viele Einstiegsjobs bieten zudem zusätzliche Leistungen wie Zuschläge, Personalverpflegung oder Unterkunft.

Mehr Erfahrung, mehr Gehalt: Verdienen mit den Jahren

Mit jedem Jahr im Beruf sammelst du nicht nur wertvolle Erfahrung, sondern kannst dich auch über mehr Gehalt freuen. Durchschnittlich liegt das monatliche Bruttogehalt für erfahrene Hotelfachfrauen in Deutschland bei etwa 2.250 €, was einem Jahresgehalt von rund 27.000 € entspricht.

Mit wachsender Verantwortung und entsprechender Qualifikation kannst du sogar bis zu 2.800 € brutto im Monat verdienen. Das erreichen viele zum Beispiel als Teamleitung, Schichtverantwortliche oder durch Einsatz in spezialisierten Bereichen wie Reservierung oder Veranstaltungsmanagement.

Weiterbildung zahlt sich aus – auch finanziell

Wenn du Lust hast, dich weiterzuentwickeln, bietet dir der Hotelberuf richtig gute Perspektiven. Viele Wege führen zu besseren Gehältern und spannenden Aufgaben.

1. Hotelmeister/in: Führungskraft im Hotel-Alltag

Mit der Weiterbildung zur Hotelmeisterin übernimmst du Führungsaufgaben wie Personaleinsatz, Planung und Organisation hinter den Kulissen. Das zahlt sich aus:

Gehalt: 2.800 bis 3.500 € brutto monatlich

2. Fachwirt/in im Gastgewerbe: Die wirtschaftliche Seite

Werden dir Zahlen, Prozesse und Managemententscheidungen langsam zu spannend, um sie zu ignorieren? Dann könnte diese Weiterbildung zu dir passen:

Gehalt: ab 3.000 € brutto pro Monat

3. Studium: Hotel- oder Tourismusmanagement

Du willst richtig durchstarten? Mit einem Studium im Bereich Hotelmanagement oder Touristik kannst du langfristig große Karriereschritte machen – etwa in der Hotelleitung, bei großen Reiseveranstaltern oder an Bord von Kreuzfahrtschiffen.

Einstiegsgehalt nach dem Studium: ca. 2.800 – 3.500 €
Mit Erfahrung: bis zu 4.000 € monatlich und mehr möglich

Was beeinflusst dein tatsächliches Gehalt als Hotelfachfrau?

Neben deiner Qualifikation spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle, wenn es ums Gehalt geht:

Tarifvertrag: Tariflich gebundene Betriebe zahlen meist mehr.
Regionale Unterschiede: In Süddeutschland und Großstädten sind Gehälter oft höher als im Norden oder in ländlichen Gegenden.
Hotelkategorie: Luxushotels oder große Hotelketten bieten oft höhere Löhne und zusätzliche Benefits.
Arbeitszeiten: Wochenend-, Feiertags- und Nachtschichten werden meist extra vergütet.

Tipp: Schau dir bei der Jobsuche genau an, ob ein Arbeitgeber Zusatzleistungen wie Personalverpflegung, Fahrtkostenzuschüsse oder sogar eine Unterkunft anbietet. Das kann deinen Nettoverdienst spürbar aufwerten.

Fazit: Ist der Beruf Hotelfachfrau finanziell attraktiv?

Zugegeben: Du wirst als Hotelfachfrau vermutlich nicht direkt reich – zumindest nicht zu Beginn. Aber:

Du bekommst schon in der Ausbildung ein Gehalt
Du arbeitest in einer sicheren und internationalen Branche
Du hast vielfältige Möglichkeiten zur Weiterbildung
Du kannst schnell Verantwortung übernehmen
Du kannst weltweit arbeiten – wenn du das willst

Wenn du also Menschen liebst, Organisation dein Ding ist und du auch in stressigen Momenten einen kühlen Kopf bewahrst, ist die Hotellerie wie für dich gemacht. Und mit der richtigen Portion Ehrgeiz kann sich das Ganze auch finanziell definitiv lohnen.

Noch unsicher? So findest du den richtigen Ausbildungsplatz

Du willst loslegen, aber weißt noch nicht genau wo? Dann schau in Online-Ausbildungsbörsen nach freien Stellen für Hotelfachleute oder suche direkt auf den Karriereseiten großer Hotelketten. Lies dir Erfahrungsberichte durch, informiere dich über Zusatzleistungen und hol dir Bewerbungstipps – je besser du vorbereitet bist, desto größer die Chance auf deinen Traumplatz.

Und denk dran: Wer früh weiß, wohin er will, kann gezielt für mehr verdienen.

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Viel Erfolg beim Start in deine Hotelkarriere!