Gesundheits- Und Pflegeassistent Gehalt

Du überlegst, in die Pflege einzusteigen – vielleicht mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Pflegeassistenten – und fragst dich, was am Monatsende auf dem Gehaltszettel steht? Verständlich! Schließlich ist das Gehalt ein wichtiger Faktor bei der Berufswahl. In diesem Artikel findest du alle relevanten Infos rund um das Thema „Gehalt als Gesundheits- und Pflegeassistent“ – von der Ausbildungsvergütung bis hin zu deinen langfristigen Verdienstmöglichkeiten.

Was genau macht ein Gesundheits- und Pflegeassistent?

Bevor es ums Geld geht, lohnt sich ein kurzer Blick auf den Berufsalltag. Als Gesundheits- und Pflegeassistent (abgekürzt GPA) arbeitest du eng mit Pflegefachkräften zusammen – in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder ambulanten Diensten.

Deine Hauptaufgabe? Die Grundpflege. Du hilfst Menschen beim Waschen, Anziehen, Essen und unterstützt sie im Alltag. Aber auch emotionale Zuwendung ist gefragt – du bist Ansprechpartner, Zuhörer und Vertrauensperson in einem.

Viele schätzen an diesem Beruf nicht nur die Arbeit mit Menschen, sondern auch den sinnstiftenden Aspekt: Du machst jeden Tag einen echten Unterschied.

Wie viel verdient man während der Ausbildung?

Die Ausbildung zum Gesundheits- und Pflegeassistenten dauert je nach Bundesland zwischen 1 und 2 Jahren. Sie ist meist schulisch organisiert – praxisnahe Einsätze in Pflegeeinrichtungen gehören aber fest dazu.

Ausbildungsgehalt im Überblick (brutto pro Monat):

• 1. Ausbildungsjahr: ca. 680 € bis 1.260 €
• 2. Ausbildungsjahr: ca. 800 € bis 1.320 €

Warum diese große Spanne? Ganz einfach – dein Ausbildungsgehalt hängt davon ab, wo du lernst und wer deine Ausbildung finanziert. Einrichtungen, die tariflich gebunden sind (z. B. nach dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst oder kirchliche Träger), zahlen meist besser als private Anbieter.

Ein Tipp für dich: Denk daran, dich bei der Auswahl deiner Ausbildungsstätte auch nach der Vergütung zu erkundigen. Öffentliche Krankenhäuser oder große Organisationen bieten oft bessere Bedingungen.

Gehalt nach der Ausbildung: Was ist drin?

Geschafft – Ausbildung erfolgreich abgeschlossen! Doch wie sieht das Gehalt im Berufsalltag aus?

Durchschnittliches Einstiegsgehalt (brutto):
2.100 € bis 2.800 € im Monat

Allerdings ist „Durchschnitt“ nicht gleich „Standard“. Dein tatsächlicher Verdienst hängt von mehreren Faktoren ab:

1. Tarifbindung deines Arbeitgebers

Wenn du z. B. nach dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst für Pflege (TVöD-P) bezahlt wirst, liegst du meist zwischen 2.500 € und 2.900 € brutto. Die Eingruppierung beginnt häufig bei P6 und kann mit Erfahrung steigen.

2. Arbeitsplatz und Region

Je nachdem, ob du in West- oder Ostdeutschland arbeitest, schwankt der Verdienst. In Stadtstaaten wie Hamburg oder Berlin sind Löhne oft höher – auch wegen der höheren Lebenshaltungskosten.

3. Berufserfahrung

Je länger du im Beruf arbeitest, desto besser wird dein Gehalt. Mit Erfahrung steigt oft die Entgeltgruppe – zum Beispiel durch Zusatzaufgaben oder interne Weiterqualifizierungen.

4. Zuschläge durch Schichtdienste

Du arbeitest abends, nachts, an Wochenenden oder Feiertagen? Dann winken attraktive Zuschläge. Auch Bereitschafts- oder Rufdienste werden zusätzlich bezahlt – ein oft unterschätzter Gehaltsboost.

Wie steht der Beruf im Vergleich zu anderen Pflegeberufen da?

Gesundheits- und Pflegeassistenten verdienen grundsätzlich etwas weniger als examinierte Pflegekräfte – logisch, schließlich ist die Ausbildung kürzer. Ab einem Bruttogehalt von rund 3.000 € aufwärts können Pflegefachkräfte rechnen. Aber: Als GPA hast du die Möglichkeit, dich beruflich weiterzuentwickeln – und auch finanziell nach oben zu klettern.

Weiterbildung zahlt sich aus – auch im Portemonnaie

Wenn du dich langfristig verbessern willst, ist eine Weiterbildung in der Pflege der beste Weg – sowohl inhaltlich als auch finanziell.

Beliebte Weiterbildungen nach der GPA-Ausbildung:

• Pflegefachmann / Pflegefachfrau (oft verkürzte Ausbildung möglich)
• Fachkraft für Gerontopsychiatrie
• Praxisanleitung in der Pflege
• Stations- oder Wohnbereichsleitung

Mit mehr Verantwortung und vertieftem Know-how kannst du dein Gehalt auf über 3.500 € brutto im Monat steigern – abhängig von Tarif, Aufgaben und Arbeitsort.

Lohnt sich der Beruf finanziell?

Klar: Reich über Nacht wirst du in der Pflege nicht. Aber du sicherst dir einen krisenfesten, gefragten und gesellschaftlich hoch geschätzten Beruf. Dazu kommen faire Arbeitsbedingungen bei tariflichen Trägern, regelmäßige Gehaltssteigerungen, gute Aufstiegschancen und attraktive Extras wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder betriebliche Altersvorsorge.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind engagierte Pflegekräfte gefragter denn je. Und das wirkt sich mit der Zeit auch positiv aufs Gehalt aus – vor allem, wenn du flexibel bist oder dich weiterqualifizierst.

Kurzübersicht: Gehalt Gesundheits- und Pflegeassistent

Drei Dinge, die du dir merken solltest:

1. Als Gesundheits- und Pflegeassistent verdienst du mehr, wenn du bei einem tarifgebundenen Träger arbeitest.
2. Nacht- und Wochenenddienste können dein Gehalt deutlich verbessern – auch ohne formale Weiterbildung.
3. Mit Zusatzqualifikationen hast du langfristig die Chance auf deutlich höhere Einkommen und anspruchsvollere Aufgaben.

Fazit: Sinnvoller Beruf mit Perspektive – auch beim Gehalt

Die Arbeit als Gesundheits- und Pflegeassistent ist mehr als nur ein Job. Du begleitest Menschen in schwierigen Lebensphasen, übernimmst Verantwortung und erlebst echte Dankbarkeit. Klar – das Gehalt ist am Anfang noch ausbaufähig. Aber mit der richtigen Wahl des Arbeitgebers, Bereitschaft zur Weiterbildung und Erfahrung kannst du auch finanziell gut aufgestellt sein.

Wenn du auf der Suche nach einem Beruf mit Zukunft, Sinn und Entwicklungsperspektive bist, liegst du hier genau richtig – auch für dein Konto.