Fachkraft Schutz Sicherheit Gehalt
Du spielst mit dem Gedanken, eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu starten – oder bist schon mittendrin? Dann stellt sich früher oder später eine wichtige Frage: Was verdient man eigentlich in diesem Beruf wirklich?
In diesem Artikel erfährst du alles, was du rund ums Gehalt wissen musst – von deiner Ausbildungsvergütung über das Einstiegsgehalt bis hin zu echten Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten mit Berufserfahrung.
Was steckt hinter dem Job als Fachkraft für Schutz und Sicherheit?
Bevor wir tief ins Thema Gehalt eintauchen, lohnt sich ein kurzer Blick auf das Berufsbild. Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit (oft auch einfach “Security” genannt) bist du viel mehr als nur Türsteher.
Du sorgst dafür, dass Menschen, Gebäude, Werte und Veranstaltungen sicher sind. Das kann heißen:
- Kontrollgänge
- Kameraüberwachung
- Alarmanlagen checken
- Bei Großveranstaltungen für Ordnung sorgen
Auch die Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräften gehört dazu. Dein Einsatzort? Sehr vielfältig – von Flughäfen, Bahnhöfen und Einkaufszentren bis hin zu Werksgeländen, Logistikzentren oder im Personenschutz.
Was verdienst du in der Ausbildung?
Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist dual aufgebaut und dauert drei Jahre. Das bedeutet: Du besuchst die Berufsschule und arbeitest gleichzeitig in einem Sicherheitsunternehmen – und wirst dabei auch vergütet.
Je nach Region, Unternehmen und Tarifvertrag liegt das Bruttogehalt pro Monat bei:
- 1. Jahr: ca. 855 – 1.250 Euro
- 2. Jahr: ca. 910 – 1.300 Euro
- 3. Jahr: ca. 1.000 – 1.350 Euro
Tipp: Wenn dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist, profitierst du meist von besseren Konditionen. Außerdem sind die Gehälter in Westdeutschland tendenziell höher als im Osten.
Wie viel verdienst du nach der Ausbildung?
Nach deinem Abschluss steigst du direkt in den Beruf ein. Als Berufseinsteiger kannst du mit einem Brutto-Monatsgehalt zwischen 2.000 und 2.800 Euro rechnen.
Folgende Faktoren beeinflussen dein Einstiegsgehalt:
- Einsatzgebiet (z. B. Luftsicherheit, Werkschutz)
- Schichtarbeit (Nacht, Wochenende, Feiertag = Zuschläge)
- Größe und Tarifbindung des Unternehmens
- Region (Westen meist höher vergütet als Osten)
- Zusatzqualifikationen (Erste Hilfe, Sachkundeprüfung, Waffenschein)
So sieht dein Gehalt mit Berufserfahrung und Spezialisierung aus
Mit wachsender Erfahrung und zusätzlicher Qualifikation steigt dein Einkommen spürbar. Berufliche Weiterentwicklung und Spezialisierung sind Schlüssel zu höheren Gehältern. Mögliche Karrierebereiche sind z. B. Luftfahrt, IT-Sicherheit oder Veranstaltungssicherheit.
Ein Überblick über mögliche Gehaltsentwicklungen:
- Mit Erfahrung: 2.800 – 3.800 Euro brutto/Monat
- Stundenlohn: ca. 17 – 20 Euro
- Führungspositionen: bis zu 5.000 Euro oder mehr
Vor allem Firmen mit Tarifbindung oder Zusatzleistungen wie betrieblicher Altersvorsorge und Gefahrenzulagen bieten ein besonders gutes Gehaltsniveau.
Schichtzulagen: Mehr Geld für ungewöhnliche Arbeitszeiten
Schichtbetrieb gehört in der Sicherheitsbranche zum Alltag – und kann sich finanziell lohnen. Durch Zuschläge bekommst du für bestimmte Arbeitszeiten mehr Geld:
- Nachtarbeit: +15 bis 25 Prozent
- Sonntagsarbeit: +50 Prozent
- Feiertagsarbeit: bis zu +100 Prozent
Wer regelmäßig solche Dienste übernimmt, kann sich über ein gutes monatliches Plus freuen.
Diese Faktoren beeinflussen dein Gehalt in der Sicherheitsbranche
Dein Verdienst hängt von vielen Variablen ab. Hier sind die wichtigsten:
- Tarifbindung: Tarifverträge bedeuten meist bessere Bezahlung
- Art des Einsatzes: Spezialisierte Einsätze bringen mehr
- Standort: In Westdeutschland wird oft besser bezahlt
- Erfahrung: Je mehr, desto höher dein Gehalt
- Weiterbildung: Zusatzqualifikationen führen zu Gehaltssprüngen
Weiterbildung: Dein Weg zu mehr Gehalt und Verantwortung
Wenn du in der Sicherheitsbranche richtig durchstarten willst, sind Weiterbildungen dein Schlüssel zu höheren Gehältern und mehr Verantwortung. Hier ein Überblick:
- Meister für Schutz und Sicherheit: Führt in leitende Positionen – Verdienst bis zu 5.000 Euro möglich
- Fachwirt für Sicherheit und Ordnung: Vorbereitung auf Führungsfunktionen
- Studium (Sicherheitsmanagement, Sicherheitstechnik): Für strategische Rollen bei Unternehmen oder Behörden
- Spezialisierungen: etwa in Luftsicherheit, IT-Forensik, Veranstaltungsschutz
Weiterbildung zahlt sich langfristig aus – nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Karriereoptionen.
Job mit Perspektive: Deine Zukunft im Sicherheitsgewerbe
Die Sicherheitsbranche entwickelt sich rasant – durch Digitalisierung, neue Technologien und gesellschaftliche Veränderungen. Damit wächst auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften.
Drohnenüberwachung, KI-Sicherheitssysteme oder Cyber-Security sind keine Zukunftsmusik mehr. Wer sich diesen Entwicklungen anpasst, kann von spannenden Jobchancen profitieren – mit krisensicheren Perspektiven.
Fazit: Lohnt sich die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit?
Ja! Schon während der Ausbildung bekommst du ein ordentliches Gehalt. Danach öffnen sich viele Türen: Ob durch Nachtzuschläge, fachliche Spezialisierungen oder gezielte Weiterbildungen – in diesem Beruf kannst du finanziell richtig durchstarten.
Aber es geht nicht nur ums Geld: Du übernimmst Verantwortung, sorgst für Ordnung und Sicherheit – und bist in einer Branche tätig, die wächst und dich langfristig braucht.
Wenn du zuverlässig bist, dir Schichtdienste nichts ausmachen und du dich beruflich weiterentwickeln willst, bietet dir dieser Beruf eine solide und abwechslungsreiche Zukunft.
Gehaltsüberblick: Was du in den verschiedenen Karrierephasen verdienst
Karriere-Level | Bruttogehalt pro Monat |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 855 – 1.250 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 910 – 1.300 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.000 – 1.350 Euro |
Berufseinstieg | 2.000 – 2.800 Euro |
Mit Berufserfahrung | 2.800 – 3.800 Euro |
Leitung/Weiterbildung | 3.500 – 5.000 Euro oder mehr |
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