Fachinformatiker Anwendungsentwicklung Gehalt
Du schraubst gerne an Codezeilen, liebst digitale Lösungen und möchtest Software entwickeln, die im echten Leben richtig was bewegt? Dann könnte die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung genau dein Ding sein. Aber mal ehrlich – neben dem Interesse an IT willst du bestimmt auch wissen: Was verdiene ich eigentlich? Hier erfährst du alles rund ums Gehalt – vom Einkommen in der Ausbildung über das Einstiegsgehalt bis hin zum Verdienst mit einiger Berufserfahrung.
Gehalt in der Ausbildung: Solider Start mit Luft nach oben
Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt – also im Wechsel zwischen Berufsschule und Betrieb. Das Gute: Du verdienst schon ab dem ersten Tag dein eigenes Geld. Wie viel genau? Das hängt vom Standort, der Branche und natürlich vom Unternehmen ab.
Durchschnittliche Monatsgehälter brutto:
- 1. Ausbildungsjahr: 800 bis 1.192 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 850 bis 1.226 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 900 bis 1.261 Euro
Gerade in der privaten Wirtschaft – vor allem in tarifgebundenen Unternehmen oder der IT-Branche – kann dein Azubigehalt über dem Durchschnitt liegen. Unternehmen wie die Atruvia AG oder SAP locken zusätzlich mit Benefits wie Weihnachts- und Urlaubsgeld oder Weiterbildungsangeboten.
Extra-Tipp: Ausbildung im öffentlichen Dienst
Wenn du dich für eine Ausbildung in einer Behörde oder einem öffentlichen Betrieb entscheidest, bekommst du eine tariflich geregelte Vergütung. Diese sieht ungefähr so aus:
- 1. Jahr: ca. 918 Euro
- 2. Jahr: ca. 968 Euro
- 3. Jahr: ca. 1.014 Euro
Das ist zwar ein bisschen weniger als bei manchen privaten IT-Dienstleistern – dafür ist dein Einkommen ordentlich abgesichert.
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung: Einstiegsgehalt nach der Ausbildung
Du hast die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen? Glückwunsch! Jetzt kannst du direkt ins Berufsleben einsteigen – und das Einstiegsgehalt kann sich sehen lassen. Im Durchschnitt liegt es bei etwa 2.700 Euro brutto monatlich.
Spannweite beim Berufseinstieg:
- Kleinere Unternehmen oder Start-ups: 2.400 bis 2.600 Euro
- Mittelgroße IT-Firmen oder Industrieunternehmen: 2.800 bis 3.200 Euro
- Großkonzerne (oft tarifgebunden): bis zu 3.500 Euro und mehr
Dazu kommen oft Zusatzleistungen wie betriebliche Altersvorsorge, Homeoffice-Möglichkeiten oder Weiterbildungspakete – attraktive Extras, die du bei der Wahl deines Arbeitgebers unbedingt mit auf dem Schirm haben solltest.
Mit Erfahrung steigt auch dein Gehalt: Das verdienst du mit ein paar Jahren im Job
Je mehr du kannst, desto mehr verdienst du – das gilt besonders in der IT-Branche. Schon nach drei bis fünf Jahren hast du oft die Chance, zwischen 3.200 und 4.000 Euro brutto monatlich zu verdienen.
Übernimmst du Verantwortung – zum Beispiel als Projektverantwortlicher oder IT-Berater – sind über 5.000 Euro brutto durchaus drin. Und wenn du dich weiter spezialisierst oder in größere Unternehmen wechselst, sind sogar 6.000 Euro im Monat oder mehr realistisch.
Typische Aufstiegschancen:
- Softwarearchitekt
- Teamlead in der Entwicklung
- IT-Projektmanager
- Systemanalyst
Egal ob du lieber programmierst oder Verantwortung übernimmst – wer dranbleibt, hat beste Aussichten auf ein Top-Gehalt.
Diese Faktoren beeinflussen dein Gehalt als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
Warum verdient der eine mehr als der andere, obwohl beide denselben Beruf haben? Es gibt einige Punkte, die Einfluss auf dein Gehalt nehmen:
- Branche: Automobil, Finanzen oder Pharma? Hier liegt das Gehalt oft höher als in Digitalagenturen oder kleineren Softwarehäusern.
- Unternehmensgröße: Größere Firmen – gerade, wenn sie tarifgebunden sind – zahlen in der Regel mehr als kleine Betriebe.
- Standort: In Süddeutschland (z. B. Bayern oder Baden-Württemberg) geht meist mehr als in den neuen Bundesländern. Das liegt auch an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten.
- Weiterbildungen: Ob Zertifikate, Schulungen oder ein Studium: Wer investiert, steigert seinen Marktwert und damit seinen Verdienst.
- Berufserfahrung: Mit jedem Jahr im Beruf wächst nicht nur dein Know-how – sondern auch dein Gehalt.
Zukunft und Weiterbildung: So entwickelst du dich weiter – fachlich und finanziell
IT ist immer im Wandel – und genau das ist deine Chance. Immer neue Technologien, Tools und Anwendungsbereiche bedeuten: Wenn du dich weiterentwickelst, stehen dir viele Wege offen.
Beliebte Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Zertifizierter Softwareentwickler: In wenigen Monaten berufsbegleitend möglich
- Fachwirt für Computer-Management: Ideal, wenn du technische und kaufmännische Aufgaben kombinieren willst
- Duales Studium oder Bachelor Informatik/Wirtschaftsinformatik: Führt dich langfristig auf höhere Positionen
- Spezialisiert auf Zukunftsthemen: Themen wie IT-Security, DevOps, Cloud Computing oder Künstliche Intelligenz boomen
Je spezifischer deine Skills, desto gefragter bist du auf dem Arbeitsmarkt – und das zeigt sich auch auf deinem Gehaltszettel.
Fazit: Lohnt sich die Ausbildung als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung?
Kurz gesagt: Ja, und wie!
- Du verdienst schon in der Ausbildung ordentlich – besonders im Vergleich zu anderen technischen Berufen.
- Dein Einstiegsgehalt sichert dir einen guten Lebensstandard direkt nach dem Abschluss.
- Mit ein paar Jahren Erfahrung und gezielter Weiterbildung ist ein Top-Gehalt absolut drin.
Wenn du also gerne programmierst, Spaß an digitalen Lösungen hast und bereit bist, dich weiterzuentwickeln, dann bringt dir dieser Beruf nicht nur Sinn, sondern auch attraktive Zukunftschancen.
Nächste Schritte: So findest du eine gut bezahlte Ausbildungsstelle
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Und wer weiß – vielleicht sitzt du schon bald im ersten Teammeeting als angehender Anwendungsentwickler.
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