Automobilkaufmann Gehalt

Du liebst Autos, hast ein Händchen für Organisation und behältst auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf? Dann könnte die Ausbildung zum Automobilkaufmann oder zur Automobilkauffrau genau dein Ding sein. Doch bevor es losgeht, interessiert dich wahrscheinlich eines am meisten: Was verdiene ich eigentlich in diesem Job?

In diesem Artikel erfährst du, was du während der Ausbildung und im weiteren Berufsleben verdienen kannst – inklusive möglicher Gehaltssteigerungen durch Weiterbildungen.

Gehalt in der Ausbildung: Was du als Azubi verdienst

Die Ausbildung zum Automobilkaufmann bzw. zur Automobilkauffrau dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt – also im Betrieb und in der Berufsschule. Das Gehalt während dieser Zeit ist von mehreren Faktoren abhängig:

• Der Branche (z. B. Autohaus, Hersteller, Importeur)
• Der Unternehmensgröße
• Dem Standort (Ost- oder Westdeutschland)
• Der Gewerkschafts- bzw. Tarifbindung des Unternehmens

Durchschnittliche Ausbildungsvergütung

Je nach Betrieb und Region kann dein Gehalt variieren. Orientierungswerte für die monatliche Bruttovergütung:

Je weiter du in deiner Ausbildung fortschreitest, desto besser fällt die Vergütung aus. Azubis in tarifgebundenen Betrieben oder großen Autohäusern verdienen dabei oft am oberen Ende der Skala.

Dein Einstiegsgehalt nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.100 und 2.800 Euro brutto im Monat rechnen. Das ist durchaus solide – vor allem, wenn du dir als Azubi bereits gute Erfahrungen und praktische Kenntnisse aneignen konntest.

Natürlich spielt es auch hier eine Rolle, wo du arbeitest: In großen Vertragshäusern oder bei bekannten Herstellern wie BMW, Audi oder Mercedes-Benz sind höhere Gehälter oftmals drin.

Wie dein Gehalt mit den Jahren wächst

Mit wachsender Berufserfahrung und mehr Verantwortung steigen auch deine Verdienstmöglichkeiten deutlich. Durchschnittlich verdienen erfahrene Automobilkaufleute zwischen 3.200 und 4.500 Euro im Monat – in höheren Positionen oder mit zusätzlichen Qualifikationen sind sogar bis zu 5.500 Euro möglich.

Zum Vergleich: Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann dein Nettoverdienst bei Steuerklasse 1 auf etwa 2.700 bis 3.500 Euro steigen – abhängig von deinen persönlichen Abzügen.

Automobilkaufmann oder Autoverkäufer – ein Unterschied mit Gehaltswirkung?

Vielleicht fragst du dich: Wie unterscheidet sich der Beruf des Automobilkaufmanns vom klassischen Autoverkäufer?

Ganz einfach: Während Automobilkaufleute vor allem kaufmännische Aufgaben übernehmen, etwa Kundenservice, Marketing oder Fahrzeuglogistik, sind Autoverkäufer aufs Verkaufen spezialisiert – meist auf Provisionsbasis.

Du willst regelmäßig planbar verdienen und liebst die Organisation im Hintergrund? Dann bist du als Automobilkaufmann gut aufgehoben. Wenn du hingegen gern direkt verkaufst und kein Problem mit schwankendem Einkommen hast, könnte der Verkauf interessanter für dich sein.

Weiterbildungen, die sich wirklich auszahlen

Du möchtest mehr Verantwortung? Oder dich spezialisieren und dein Gehalt auf ein neues Level bringen? Dann stehen dir verschiedene Weiterbildungen offen. Hier ein paar Möglichkeiten:

Geprüfte/r Automobilverkäufer/in

• Fokus auf Verkaufspsychologie, Beratung und Finanzierung
• Dauer: 6–12 Monate
• Relevanz bei Einstieg in den Fahrzeugverkauf mit guter Provisionsbasis

Geprüfte/r Automobil-Serviceberater/in

• Bindeglied zwischen Werkstatt und Kunde
• Schwerpunkte: Technisches Wissen & Kommunikation
• Dauer: 6–18 Monate
• Beliebt in größeren Werkstätten und Servicecentern

Geprüfte/r Automobil-Serviceassistent/in

• Kundenannahme, Terminorganisation, Marketing
• Dauer: etwa 12 Monate
• Geeignet für Kundenfokus und Verwaltung im Autohaus

Betriebswirt/in im Kfz-Gewerbe

• Kaufmännische Vertiefung für Führungsaufgaben
• Dauer: ca. 11 Monate
• Karrieresprung in die Geschäftsleitung oder Verwaltungsleitung

Mit diesen Abschlüssen kannst du deinen Verdienst langfristig auf bis zu 5.500 Euro brutto monatlich erhöhen – insbesondere dann, wenn du Führungsverantwortung übernimmst oder ein Team leitest.

Tipps: So holst du beim Gehalt das Beste für dich raus

Du möchtest bei deiner nächsten Gehaltsverhandlung nicht mit leeren Händen dastehen? Hier einige praktische Tipps:

1. Recherchiere vorab: Was verdienen Automobilkaufleute in deiner Region durchschnittlich?
2. Hebe deine Erfolge, Stärken und Zusatzqualifikationen hervor.
3. Sprich offen über Gehaltsspannen – jedes Unternehmen kalkuliert einen Spielraum ein.
4. Achte auch auf Zusatzangebote wie Urlaubstage, betriebliche Altersvorsorge oder vermögenswirksame Leistungen.

Gut vorbereitet kannst du selbstbewusst auftreten – und hast deutlich bessere Karten.

Fazit: Ein Beruf mit Perspektive und gutem Gehalt

Die Ausbildung zum Automobilkaufmann oder zur Automobilkauffrau ist nicht nur was für Autoliebhaber – sie bietet auch beruflich viele Chancen. Du steigst mit einem ordentlichen Azubi-Gehalt zwischen 760 und 1.264 Euro brutto pro Monat ein. Nach der Ausbildung winkt ein solides Einstiegsgehalt zwischen 2.100 und 2.800 Euro. Mit Erfahrung, Weiterbildungen und Engagement sind sogar bis zu 5.500 Euro brutto im Monat drin.

Wenn du Organisationstalent besitzt, gerne mit Kunden arbeitest und ein Faible für die Welt der Fahrzeuge hast, kann dir dieser Beruf nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch spannende Karrieremöglichkeiten bieten.

Du suchst einen Job mit Drive? Dann bringt dich der Beruf Automobilkaufmann/-frau auf die Überholspur – sowohl fachlich als auch finanziell.