Augenoptiker Gehalt
Du überlegst, Augenoptiker zu werden oder bist schon mitten in der Ausbildung? Dann hast du dir bestimmt auch die Frage gestellt: Wie sieht eigentlich das Gehalt in diesem Beruf aus? Ob während der Ausbildung, beim Berufseinstieg oder nach einer Weiterbildung – hier bekommst du einen klaren Überblick über die Verdienstmöglichkeiten als Augenoptiker.
Was verdient man als Augenoptiker in der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt – du bist also im Betrieb und besuchst gleichzeitig die Berufsschule. Natürlich bekommst du auch bereits in dieser Zeit eine Vergütung. Wie viel genau? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab – unter anderem davon, ob dein Betrieb tarifgebunden ist und in welchem Bundesland du lernst.
Ausbildungsgehalt im Überblick:
Ausbildungsjahr | Monatliches Bruttogehalt (ca.) |
---|---|
1. Jahr | 682 – 800 Euro |
2. Jahr | 805 – 950 Euro |
3. Jahr | 921 – 1.100 Euro |
Wichtig: Seit 2020 gibt es einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn für Auszubildende. Dieser liegt derzeit (Stand 2024) im ersten Ausbildungsjahr bei 682 Euro brutto im Monat und steigt bis auf 921 Euro im dritten Jahr – sofern kein Tarifvertrag greift.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung?
Nach erfolgreichem Abschluss startest du direkt ins Berufsleben. Als ausgelernter Augenoptiker liegt dein Einstiegsgehalt in tarifgebundenen Betrieben – zum Beispiel in Bayern – bei etwa 2.070 Euro brutto monatlich.
Mit zunehmender Erfahrung wächst auch das Gehalt. Nach etwa fünf Jahren kannst du im Schnitt mit rund 2.170 Euro rechnen. Wer mehr Verantwortung übernimmt oder sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert, steigt in höhere Tarifgruppen auf. Das bedeutet: bis zu 2.460 Euro brutto pro Monat oder sogar mehr.
Das ist drin für Berufseinsteiger:
- Durchschnittlich: 2.070 bis 2.170 Euro brutto
- Mit Spezialisierung oder Verantwortung: bis zu 2.460 Euro brutto
Wie kannst du dein Gehalt als Augenoptiker steigern?
Einer der großen Pluspunkte im Beruf des Augenoptikers sind die vielseitigen Weiterbildungs-Möglichkeiten. Ob Meistertitel oder Studium: Wer bereit ist, sich weiterzubilden, kann nicht nur sein Fachwissen vertiefen, sondern auch deutlich besser verdienen.
Weiterbildung zum Augenoptikermeister
Mit dem Meisterbrief öffnest du dir viele Türen – z. B. zur Filialleitung oder zur Selbstständigkeit. Entsprechend steigt auch dein Gehalt. Als Augenoptikermeister kannst du mit einem Monatsverdienst zwischen 2.710 und 3.000 Euro brutto rechnen.
Staatlich geprüfter Augenoptiker
In dieser Position übernimmst du oft komplexe organisatorische Aufgaben, etwa im Management größerer Fachgeschäfte oder in der Produktentwicklung. Das Gehalt liegt meist über dem des Gesellen und ist stark von deinem Verantwortungsbereich abhängig.
Studium: Bachelor in Optometrie
Du willst noch einen Schritt weiter gehen? Mit einem Studium der Optometrie kannst du dich auf medizinisch-therapeutische Tätigkeiten spezialisieren – zum Beispiel in einer Augenarztpraxis, in der Forschung oder in der Industrie. Dein Gehalt kann dann bei 3.000 bis 3.500 Euro brutto im Monat liegen – mit Spezialisierung auch darüber.
Was verdient ein Augenoptiker im Durchschnitt?
In Deutschland bewegt sich das durchschnittliche Gehalt ausgebildeter Augenoptiker zwischen 2.100 und 3.000 Euro brutto monatlich. Neben Berufserfahrung und Qualifikation spielen auch Standort und Unternehmensgröße eine Rolle: So zahlen Betriebe in Süddeutschland oder Großstädten häufig etwas mehr.
Und: In manchen Firmen kannst du zusätzlich zum Grundgehalt auch von Prämien oder Verkaufsprovisionen profitieren – ein echter Anreiz, wenn du gerne im Kundenkontakt arbeitest.
Tarifliche Bezahlung – ein wichtiger Faktor
Nicht jeder Betrieb zahlt nach Tarif. Wenn du in einem tarifgebundenen Unternehmen arbeitest, ist das ein echter Vorteil: Du bekommst meist ein höheres Gehalt, hast geregelte Urlaubstage, Anspruch auf Weihnachtsgeld und oft auch weitere Zusatzleistungen.
Aber keine Sorge – wenn dein Betrieb keinen Tarifvertrag hat, greift zumindest der gesetzliche Mindestlohn in der Ausbildung. Bei ausgelernten Augenoptikern kommt es dann auf dein Verhandlungsgeschick, deine Erfahrung und eventuelle Zusatzqualifikationen an.
Lohnt sich der Beruf des Augenoptikers finanziell?
Ganz klar: ja. Als Augenoptiker hast du nicht nur ein solides Einstiegsgehalt, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, deinen Verdienst über Weiterbildungen oder Spezialisierungen zu steigern. Dazu kommt ein Pluspunkt, den viele unterschätzen – die Job-Sicherheit. Sehhilfen sind gefragt wie nie, und das wird sich in Zukunft kaum ändern.
Du bist technikaffin, arbeitest gerne mit Menschen und interessierst dich für Design oder medizinische Themen? Dann ist der Augenoptiker-Beruf genau dein Ding. Mit Engagement und einem Faible für Präzision kannst du weit kommen – sowohl fachlich als auch finanziell.
Tipp: Praktikum machen und Beruf hautnah erleben
Du bist dir noch unsicher? Dann schnupper doch einfach mal rein. Ein Praktikum bei einem Augenoptiker bietet dir nicht nur einen echten Einblick in den Berufsalltag, sondern gibt dir auch Punkte bei der späteren Bewerbung. Und wer weiß – vielleicht findest du schon deinen künftigen Ausbildungsbetrieb.
Fazit: Das Gehalt als Augenoptiker steigt mit Erfahrung, Weiterbildungen und Verantwortung. Starte solide in den Beruf und entwickle dich Schritt für Schritt weiter – der Weg lohnt sich.