Immobilienkaufmann Gehalt

Immobilienkaufmann Gehalt

Immobilienkaufmann Gehalt

Überlegst du, eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau zu machen? Dann stellst du dir wahrscheinlich auch diese Frage: Was verdient man in diesem Beruf eigentlich? Gute Nachrichten vorweg: Das Gehalt zählt zu den besten unter den Ausbildungsberufen in Deutschland – und kann sich im Laufe deiner Karriere noch deutlich steigern.

Hier erfährst du, wie viel du während der Ausbildung bekommst, mit welchem Einstiegsgehalt du rechnen kannst und wie sich dein Verdienst als Immobilienkaufmann langfristig entwickelt.

Gehalt in der Ausbildung: Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann läuft klassisch dual ab – du wechselst also zwischen Betrieb und Berufsschule. Sie dauert in der Regel drei Jahre. Besonders attraktiv: Viele Ausbildungsbetriebe orientieren sich am Tarifvertrag der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Und der hat es in sich.

Ausbildungsvergütung nach Jahr: So sieht’s konkret aus

Ausbildungsjahr Monatliches Bruttogehalt Hochgerechnet bei 40-Stunden-Woche
1. Jahr ca. 1.140 € ca. 1.265 €
2. Jahr ca. 1.250 € ca. 1.384 €
3. Jahr ca. 1.360 € ca. 1.503 €

Schon jetzt gut – und es wird noch besser: Ab Februar 2025 steigen die Tarifgehälter. Dann bekommst du:

  • 1.170 € im ersten Jahr
  • 1.280 € im zweiten Jahr
  • 1.390 € im dritten Jahr

Das bedeutet: Wer 2025 einsteigt, profitiert direkt vom höheren Ausbildungsgehalt.

Vorsicht vor Betrieben ohne Tarifvertrag

Nicht alle Unternehmen zahlen nach Tarif. Das bedeutet: Es kann auch sein, dass du weniger bekommst – wenn der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist. Achte deshalb schon bei der Bewerbung auf die Angabe zur Tarifbindung. Es lohnt sich.

Was verdient ein Immobilienkaufmann nach der Ausbildung?

Nach der Ausbildung geht es meist mit einem Bruttogehalt zwischen 2.300 € und 2.900 € im Monat los. In tarifgebundenen Unternehmen sind sogar rund 2.900 € zum Berufseinstieg drin – und das bei einer 37-Stunden-Woche. Ein ziemlich solider Start ins Berufsleben, oder?

Wenn dein Arbeitgeber allerdings nicht an den Tarifvertrag gebunden ist, fällt das Einstiegsgehalt unter Umständen niedriger aus. In dem Fall hängt einiges von deinem Verhandlungsgeschick ab. Vorbereitung ist hier alles – frag ruhig auch mal andere Azubis oder Berufsanfänger in der Branche nach ihren Erfahrungen.

Gehaltsentwicklung: Wo geht’s finanziell hin?

Mit der Zeit, mehr Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kannst du dein Gehalt deutlich steigern. Viele Immobilienkaufleute verdienen später zwischen 2.800 € und 4.000 € monatlich brutto. Wer Führungspositionen übernimmt oder Spezialwissen mitbringt, kann auch darüber hinauskommen.

Diese Faktoren beeinflussen dein Gehalt:

  • Berufserfahrung: Je länger du dabei bist, desto mehr ist drin
  • Standort: In Großstädten zahlreicher höher als auf dem Land
  • Unternehmensgröße: Große Firmen zahlen oft besser
  • Aufgabenbereich: Bezahlung variiert z. B. zwischen Vermietung und Verwaltung
  • Provisionen: Besonders bei Verkaufsabschlüssen
  • Weiterbildungen: Je besser deine Qualifikation, desto höher dein Gehaltspotenzial

Kurz gesagt: Deine finanzielle Entwicklung hast du zu einem großen Teil selbst in der Hand.

Provisionen – lohnt sich das wirklich?

Als Immobilienkaufmann oder -frau bekommst du in der Regel ein festes Gehalt. Aber: In einigen Bereichen – vor allem im Verkauf oder der Vermietung – kannst du zusätzlich Provisionen verdienen. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

Wichtig zu wissen: Ein klassisch provisionsbasiertes Gehaltsmodell findest du häufiger im Maklergeschäft. In deinem Arbeitsalltag als Immobilienkaufmann ist es eher die Ausnahme, aber nicht ausgeschlossen. Sobald deine Aufgaben vertriebsorientierter werden, kann sich der Gehaltsbestandteil „Provision“ lohnen – vor allem bei vielen erfolgreichen Abschlüssen.

Weiterbildung = höheres Gehalt

Du fragst dich: Wie komme ich beruflich und finanziell weiter? Die Antwort lautet: Weiterbildung. Es gibt mehrere beliebte Wege, mit denen du deine Karriere auf das nächste Level heben kannst – und dein Gehalt gleich mit.

Beliebte Weiterbildungen für Immobilienkaufleute:

  • Immobilienfachwirt/in (IHK): Qualifiziert dich für Führungsaufgaben in der Immobilienwirtschaft. Dauer: 6 Monate bis 2 Jahre.
  • Geprüfter Immobilienbetriebswirt/in: Fokus auf Betriebswirtschaft – anspruchsvoll aber lohnend. Dauer: ca. 2 Jahre (Vollzeit).
  • Studium in Immobilienwirtschaft oder -management: Berufsbegleitend möglich, fördert Aufstieg und Spezialwissen.
  • Selbstständigkeit oder Spezialisierung: Als Makler oder Experte für bestimmte Immobilienarten mehr Selbstbestimmung – aber auch mehr Verantwortung.

Immobilienkaufmann oder Immobilienmakler: Wer verdient mehr?

Zwei Berufe, ein Ziel – und doch ganz unterschiedlich. Während Immobilienkaufmann ein anerkannter Ausbildungsberuf ist, gibt es für Makler keine geregelte Ausbildung. Entsprechend unterschiedlich verläuft auch die Karriere.

Beruf Einstiegsgehalt (brutto) Topgehalt (brutto / Monat oder Jahr)
Immobilienkaufmann ca. 2.900 € bis 4.000 € (fest)
Immobilienmakler ca. 3.000 € bis 50.000 € jährlich (mit Provision)

Makler leben vom Verkauf – und verdienen oft abhängig von Provisionen. Das kann richtig lukrativ sein, ist aber auch mit Schwankungen verbunden. Immobilienkaufleute haben ein stabileres Einkommen, oft in öffentlichen oder tarifgebundenen Unternehmen.

Fazit: Lohnt sich der Beruf als Immobilienkaufmann oder -frau?

Die Antwort ist ein klares Ja. Du startest mit einer der höchsten Ausbildungsvergütungen Deutschlands, steigst mit einem ordentlichen Einstiegsgehalt ein und hast jede Menge Optionen, dich beruflich und finanziell weiterzuentwickeln. Ob Fachwirt, Betriebswirt oder eigenes Maklerbüro – du bestimmst den Weg.

Und das Beste: Die Immobilienbranche wächst – und mit ihr die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften. Wenn du Interesse an Immobilien, Organisationstalent und Kommunikationsgeschick mitbringst, bist du hier genau richtig.

Tipp zum Schluss: So findest du den richtigen Ausbildungsplatz

  • Schau gezielt bei großen Wohnungsbaugesellschaften oder Hausverwaltungen nach
  • Nutze Ausbildungsportale und Unternehmenswebseiten
  • Achte bei Stellenausschreibungen auf die Angabe zur Tarifbindung

Bereit für den Start in eine spannende und zukunftssichere Karriere? Dann los – die Branche braucht Leute wie dich!

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