Bankkaufmann Gehalt
Du überlegst, eine Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau zu machen und willst wissen, was finanziell dabei für dich drin ist? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel erfährst du, wie dein Gehalt während der Ausbildung aussieht, womit du beim Berufseinstieg rechnen kannst und wie sich dein Verdienst mit wachsender Erfahrung und Weiterbildung entwickelt.
Gehalt in der Ausbildung: Stark im Vergleich
Die Ausbildung zum Bankkaufmann dauert in der Regel drei Jahre und läuft dual ab – du verbringst also Zeit in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb, zum Beispiel bei einer Sparkasse oder in einer Filiale einer Großbank.
Und das Beste? Schon als Azubi verdienst du im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen überdurchschnittlich gut.
So sieht die Ausbildungsvergütung (brutto) aus:
- 1. Ausbildungsjahr: 1.183 – 1.300 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1.244 – 1.370 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.316 – 1.450 Euro
Damit gehört die Ausbildung zum Bankkaufmann zu den zehn bestbezahlten Ausbildungen in Deutschland. Der genaue Betrag hängt unter anderem vom Ausbildungsbetrieb und dem zugrunde liegenden Tarifvertrag ab – zum Beispiel dem des öffentlichen Dienstes, der privaten Banken oder individueller Haustarifverträge.
Zusätzliche Leistungen während der Ausbildung
Neben dem monatlichen Gehalt gibt’s oft noch Extras, etwa:
- Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Vermögenswirksame Leistungen (bis zu 40 Euro monatlich)
- Zuschüsse zur Altersvorsorge
- Übernahmegarantien bei guter Leistung
- Rund 30 Urlaubstage pro Jahr und geregelte Arbeitszeiten (ca. 38 Stunden pro Woche)
Schon während der Ausbildung profitierst du also von stabilen Rahmenbedingungen und kannst früh finanziell auf eigenen Beinen stehen.
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: Starkes Fundament
Du hast die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen? Glückwunsch! In der Regel steigst du danach als Serviceberater oder Junior-Sachbearbeiter ins Berufsleben ein – mit einem Einstiegseinkommen, das sich wirklich sehen lassen kann.
Durchschnittliches Einstiegsgehalt:
- 2.800 – 3.200 Euro brutto im Monat
Je nachdem, in welchem Bundesland du arbeitest, welchen Tarifvertrag deine Bank anwendet und wie groß dein Arbeitgeber ist, kann das Gehalt variieren. In Finanz-Hotspots wie Frankfurt oder München liegt das Gehalt in der Regel etwas höher als in kleineren Städten oder ländlichen Regionen.
Gehalt mit Berufserfahrung: Da ist noch Luft nach oben
Je länger du im Job bist, desto mehr steigt in der Regel auch dein Gehalt. Mit den Jahren und wachsender Verantwortung verbessert sich nicht nur dein Know-how, sondern auch deine finanzielle Situation.
Durchschnittsgehalt mit mehreren Jahren Berufserfahrung:
- ca. 3.500 Euro brutto monatlich
Gehaltssprünge sind vor allem dann möglich, wenn du dich auf spezielle Bereiche wie Baufinanzierung, Wertpapiergeschäft oder Vermögensberatung spezialisierst. In verantwortungsvollen Positionen sind 4.000 bis 4.400 Euro und mehr absolut realistisch.
Zusätzlich bieten viele Banken Bonuszahlungen, betriebliche Altersvorsorge oder flexible Arbeitsmodelle als Benefits – gerade für erfahrene Mitarbeitende.
Was beeinflusst dein Gehalt als Bankkaufmann?
Kein Gehalt ist gleich – aber bestimmte Faktoren spielen fast immer eine Rolle, wenn es ums Einkommen in der Bankbranche geht:
- Tarifbindung: Banken mit Tarifverträgen zahlen oft mehr.
- Region: In Süd- und Westdeutschland sind die Gehälter meist höher als im Osten.
- Größe und Art der Bank: Großbanken und Sparkassen haben in der Regel bessere Gehälter als kleine Privatbanken.
- Aufgabenbereich: Kundenberatung, Vertrieb, Kreditprüfung – je nach Spezialisierung kann das Gehalt variieren.
- Weiterbildungen: Wer sich qualifiziert und die Karriereleiter hochklettert, verdient deutlich besser.
Weiterbildung: Dein Hebel für bessere Gehaltschancen
Du willst mehr erreichen? Kein Problem! Die Bankbranche bietet dir viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden – und mit jeder Stufe wächst meist auch dein Gehalt.
Beliebte Weiterbildungswege:
1. Bankfachwirt
- Berufsbegleitend in etwa zwei Jahren machbar
- Für kaufmännische Führungsaufgaben geeignet
- Gehalt nach Abschluss: bis zu 4.500 Euro möglich
2. Bankbetriebswirt
- Aufbauend auf dem Bankfachwirt
- Intensiviert Kenntnisse in Bereichen wie Controlling, Risikomanagement oder Filialleitung
- Führungspositionen möglich – mit entsprechendem Gehalt
3. Studium (z. B. BWL oder Finanzwirtschaft)
- Ideal für Abiturienten, die erst die Ausbildung machen und dann studieren
- Auch berufsbegleitend möglich
- Bachelor oder Master qualifizieren dich für Top-Positionen im Finanzwesen
- Gehaltsperspektive: über 5.000 Euro brutto pro Monat
Weiterbildung zahlt sich also aus – sowohl finanziell als auch beruflich. Je nach Weg hast du die Chance, ins mittlere oder sogar obere Management aufzusteigen.
Fazit: Lohnt sich die Ausbildung zum Bankkaufmann?
Wenn du nach einem gut bezahlten, zukunftssicheren Ausbildungsberuf suchst, ist die Wahl zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau eine richtig gute Entscheidung. Schon während der Ausbildung verdienst du überdurchschnittlich – und nach dem Einstieg geht es finanztechnisch oft steil bergauf. Mit Engagement, Spezialisierungen oder einem Studium kannst du dein Gehalt langfristig ordentlich steigern.
Du bringst Interesse an Finanzthemen mit, hast Spaß am Kontakt mit Menschen und arbeitest gern strukturiert? Dann passt der Beruf hervorragend zu dir – nicht nur menschlich, sondern auch finanziell.
Tipp zum Schluss
Je früher du dich auf eine Ausbildungsstelle bewirbst, desto besser! Die Nachfrage ist groß, aber mit einer gut vorbereiteten Bewerbung hast du definitiv gute Chancen.
Check am besten gleich die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Stadt oder Region – und mach den ersten Schritt in eine erfolgreiche Karriere im Bankwesen.